Fortschritte im Golf

Jürg Stahl, 51, Präsident von Swiss Olympic,

 

steht dazu, dass er "gerne, aber nicht gut" spielt, Der Nationalrat fing mit Golf an, als der Gestaltungsplan für seinen heutigen Golfclub seinen Namen trug – er war damals Gemeindepräsident von Winterthur. Hat statt Birdiewasser einen von seiner Tochter angemalten Ball dabei.

 

Meine Golfmacke, die ich nicht loswerde:

Ich stelle mir immer vor, wie es ist, ein Hole in One zu machen, wenn das Loch wie bei Par-3-Löchern nahe genug ist, kann ich das innerlich sehr gut visualisieren, Es ist allerdings noch nie eingetroffen.

 

Mit diesen Schwierigkeiten kämpfe ich:

Golfspielen hat für mich wie andere Sportarten mit Leidenschaft zu tun – mit Leiden und Schaffen. Ich leide wie jeder mittelmässig talentierte Golfspieler darunter, dass ich ab und zu danebenhaue, aber ich machen den Vorwurf ausschliesslich mir selber, dass ich in den 15 Jahren nicht an mir gearbeitet habe.

 

Damit kann ich auf dem Golfplatz meine Mitspieler beeindrucken:

Für mein Handicap von 36 habe ich auf dem Green oft eine überdurchschnittliche Performance. Ich finde es faszinierend, die Beobachtungsgabe in einen virtuosen Schlag umzusetzen.

 

Meine liebste Schlägerhülle:

Habe ich nicht, dafür als Glücksbinger einen Golfball, dem meine dreieinhalbjährige Tochter angemalt hat.

 

Turnierrunde oder friendly round?

Ich spiele am liebsten mit guten Freunden zu zweit, um die Zeit zu teilen. Aber ich kann den kompetitiven Charakter des ehemaligen Leichtathleten nicht abstreifen. Deshalb spiele ich auch sehr gerne Turniere.

 

Solche Gespräche liebe ich beim Bier nach der Runde, solche gar nicht:

Ich bin nicht so fixiert auf den Golfsport. Lieber spreche ich über den Wert, den der Sport unserer Gesellschaft gibt, als fachliche Nuancen zu diskutieren.

 

So verbringt mein Golfbag den Winter:

Im Weinkeller..

 

Das war der ungewöhnlichste Ort, an dem ich jemals Golf gespielt habe:

Das war am CSIO St. Gallen. Dort gab es ein Golf & Ride. Man wurde einem Profireiter mit Pferd zugelost. Der Golfspieler musste mit einem grossen Ball vorlegen, aber auch die Abwürfe des Reiters flossen in die Endabrechnung ein.

 

ProV1, Billigprodukte oder gefundener Ball?

Ich habe viele geschenkte Bälle. Da ist weniger das Logo spannend als die Erinnerung an den Ort, den Moment oder den Menschen, der ihn einem übergeben hat.

 

Bag tragen, Ziehtrolly oder Cart?

Darauf bin ich speziell stolz: Ich habe den Bag immer getragen und ging mit der festen Absicht auf den Heimplatz, endlich einen Trolley zu kaufen. An diesem Turnier wurde ich Dritter und habe einen gewonnen! Seither begleitet mich ein weisser Golftrolley.

 

Mein Golf-Traum und mein Golf-Alptraum:

Die Zeit, die ich nach meinem Rücktritt im Nationalrat gewinne, möchte ich nutzen, um Fortschritte zu machen, Der Alptraum wäre, wenn ich in zehn Jahren in diesem Magazin immer noch mit Handicap 36 gelistet bin.

 

 

… lesen Sie hier den Artikel: SI GOLF