Hagenbuch

 

Drei Ämter für Therese Schläpfer.

Die Gemeindepräsidentin von Hagenbuch wurde erst gerade in den Kantonsrat gewählt, nun winkt auch noch Bundesbern. Ob sie das alles stemmen will, hat sie noch nicht entschieden.

 

Datum: 27. März 2019

Foto: Heinz Diener

Artikel: Mirko Plüss

 

Der schon lange angekündigte Rücktritt von SVP-Nationalrat Jürg Stahl aus Brütten wird vorgezogen. Bereits am 2. Juni tritt Stahl zurück, und das nützt vor allem einer Frau: Therese Schläpfer, Gemeindepräsidentin von Hagenbuch. Sie wird für Stahl in den Nationalrat nachrücken, und das mehrere Monate vor den nationalen Wahlen. «Mit diesem Schritt ermögliche ich Therese Schläpfer für den Rest der Amtsdauer die Ausgangslage für eine erfolgreiche Wiederwahl zu nutzen, was für die Region Winterthur wichtig wäre!», schreibt Jürg Stahl in einer Medienmitteilung.

 

Mehrere Mandate?

 

Therese Schläpfer wurde erst am Sonntag in den Kantonsrat gewählt. Zudem ist sie immer noch Gemeindepräsidentin von Hagenbuch. Auf Anfrage sagt Schläpfer, sie habe zu Beginn ihrer Kantonsrats-Kandidatur nicht gewusst, dass sie schon bald auch Nationalrätin sein könnte.

Im Moment sei noch nicht entschieden, ob sie alle drei Ämter wahrnehmen werde. «Klar ist, dass ich Gemeindepräsidentin bleibe und dass ich ab Juni im Nationalrat Einsitz nehme», sagt Schläpfer. «Genau überlegen muss ich mir allerdings noch, ob ich auch Kantonsrätin sein will, diese Kombination wäre ja hochselten».

Falls sich Schläpfer gegen den Antritt ihres Kantonsrats-Amtes entscheiden würde, könnte dort der Unternehmer Tobias Weidmann aus Hettlingen nachrücken.

Schläpfer will sich im Nationalrat im Bereich der Sozialpolitik profilieren: «Ich will auch in Bern etwas rechtes machen, und nicht einfach nur den Abstimmungs-Knopf drücken.»

 

Haab für Rickli

 

Ebenefalls auf den 2. Juni wird die Winterthurer SVP-Politikerin Natalie Rickli aus dem Nationalrat zurücktreten – und ihre Arbeit im Regierungsrat beginnen. Für Rickli rutscht der Landwirt Martin Haab aus Mettmenstetten in den Nationalrat nach.

 

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